Gesundheit & Ernährung

Gesundheit & Ernährung

Essen ist im Familienalltag oft der Brennpunkt. Zwischen „Mag ich nicht“, „Nur noch ein Keks“ und „Wir müssen gleich los“ geht leicht verloren, was Kinder wirklich brauchen – gerade, wenn sie angeschlagen sind oder ständig der nächste Infekt ansteht. In dieser Kategorie wird ohne Dogmen gearbeitet. Es wird gezeigt, wie Energie über den Tag verteilt wird, warum ein stabiler Blutzucker Kinder im Alltag widerstandsfähiger macht und wie Ernährung die Abwehrkräfte unterstützt. Proteine werden alltagstauglich erklärt, gesunde Fette werden als „Gehirn- und Immunfutter“ gedacht, Ballaststoffe bleiben die heimlichen Helden für Darm und Wohlbefinden. Du bekommst einfache Baukästen für Frühstück, Brotbox und Abendessen – ohne Chefkoch-Diplom und ohne Extratopf für jeden.

Getränke machen viel aus – auch für Zähne, Konzentration und Infektanfälligkeit. Wasser und ungesüßter Tee werden als Standard gesetzt, Saft wird verdünnt, Limos bleiben die Ausnahme. Portionsgrößen werden greifbar gemacht: Handmaß statt Grammangst. Für zwischendurch wird strukturiert gesnackt: Obst + Protein (Apfel & Nüsse), Gemüse + Dip, Joghurt & Haferflocken. So bleibt der Blutzucker ruhiger, die Laune auch – und das Immunsystem bekommt regelmäßig Bausteine statt Zuckerwellen.

„Picky Eating“ gehört dazu, erst recht wenn Kinder krank sind oder sich nach Infekten umgewöhnen müssen. Es wird nicht gedrängelt, sondern angeboten: ein Mini-Löffel zum Probieren, ein vertrautes Element auf dem Teller, ein „Nebenbei-Kontakt“ beim Schnibbeln. Geschmack lernt sich in kleinen Schritten und über Wiederholung. Neue Lebensmittel landen 10–15 Mal spielerisch auf dem Radar, bevor sie gemocht werden. Kein Druck, klare Routine, freundliche Neugier – so bleiben Essen und Gesundheit kein Dauer-Stressthema.


Banoo Tipp

3-Körbe-System für stressfreie Wochen

Lege drei Körbe an:

1) ‚Immer da‘ (Eier, TK-Gemüse, Hülsenfrüchte, Haferflocken).
2) ‚Schnell kochen‘ (Vollkornnudeln, passierte Tomaten, Thunfisch/Tofu, Naturjoghurt).
3) ‚Frisch dazu‘ (Obst/Gemüse der Woche).

Vor dem Einkaufen kurz checken: Korb 1 und 2 auffüllen, Korb 3 nach Lust und Saison.

Ergebnis: In 20 Minuten steht ein ausgewogenes Essen, die Brotbox packt sich fast von allein – und Notfall-Pizza bleibt wirklich die Ausnahme.

Krankheiten werden sachlich und beruhigend erklärt. Typische Infekte im Kita- und Grundschulalter, Fieber, Bauchweh, Husten, Ohrenschmerzen – hier geht es darum, Warnsignale zu erkennen, die Grenze zwischen „Zu Hause auskurieren“ und „Das muss ein Arzt sehen“ besser einschätzen zu können. Es wird gezeigt, was Eltern selbst tun können (Ruhe, Flüssigkeit, kindgerechte Hausmittel) und an welchen Punkten unbedingt medizinische Hilfe oder der Notruf gefragt sind. Prophylaxe bedeutet dabei mehr als nur „bloß nicht krank werden“: ausreichend Schlaf, Bewegung an der frischen Luft, Händewaschen, Zähneputzen, Impfungen nach Empfehlung – all das wird verständlich und ohne Angstsprache eingeordnet.